Sawat di khrap Bangkok - Liebe auf den zweiten Blick?
Man liebt es oder man hasst es - das waren so ziemlich die ersten Worte, die ich in einem Podcast über Bangkok gehört habe. Nicht gerade der beste Start während der Vorbereitung auf meinen Thailand-Urlaub. Geplant war, dass ich drei Tage in Bangkok verbringe, die Großstadtluft schnuppere und mich dann gen Süden Richtung Nationalpark und Strand aufmache. Ob das die richtige Entscheidung war?
Wie ich die vielen Facetten der Stadt kennengelernt habe erfährst du in meinem Reisetagebuch. Vielleicht versteckt sich darin auch der ein oder andere Geheimtipp ;)
Was ich erwartet habe…
Fangen wir doch zunächst mit den Klischees an: schwüle Luft mit extrem viel Smog, laut hupende TukTuks, viel Trubel, viele Menschen, unzählige Straßenstände, viele bunte Lichter von Shopping-Malls, Betonklötze wohin das Auge reicht und hier und da mal ein Tempel. Das war zumindest das Bangkok, dass ich in Erinnerung hatte, als ich vor 20 Jahren schon mal mit meinen Eltern hier war. Ein Overload an Eindrücken! Wir waren nur auf der Durchreise und hatten die Stadt gar nicht auf uns wirken lassen. Mein Plan: dieses Mal mache ich es anders!
Was ich bekommen habe…
Obwohl die Stadt nach wie vor laut und quirlig ist, habe ich sie dieses Mal mit ganz anderen Augen wahrgenommen und mich nicht nur zu den Touri Hotspots lenken lassen, sondern die Stadt per TukTuk, Taxi und Fahrrad erkundet. Ja, auch mit dem Fahrrad! Eine verrückte Idee in dieser Metropole?
Ganz und gar nicht und sogar mein absoluter Geheimtipp, um die vielen Facetten Bangkoks zu erleben. Mit der Flexibilität des Fahrrads umgeht man nicht nur die Menschenmengen, sondern kann die Stadt von seiner authentischen Seite erleben. Klingt spannend? Oh das war es auch!
Der Zauber der Tempel
Gleich morgens ging es los, die Stadt war schon erwacht, aber noch nicht so heiß. Gut für mich, denn schließlich hatte ich eine mehrstündige Tour vor mir. Es war Silvester und viele Thais waren bereits auf dem Weg in die ländlichen Gebiete, um ihre Familien zu besuchen. Ein perfekter Tag um die Metropole um den Chao Phraya River auf zwei Rädern zu erleben. Los ging es direkt mit einem Highlight, dem Tempel Wat Kalayanamit und einer der vielen Facetten Bangkoks. In keiner anderen Stadt, die ich jemals bereist habe, war die Dichte an Tempeln auf so engem Raum größer. Prunkvolle Tempel, einer schöner als der andere, bunt verziert und majestätisch präsentieren sie sich inmitten der Millionenmetropole. Viele von ihnen kann man über hunderte Meter weit zwischen den Häusern entdecken. Kaum verlässt man die Hauptstraße, schon wird man in ihren Bann gezogen. Ein Hauch von Räucherstäbchen liegt in der Luft und die laute Stadt wird auf einmal ganz leise.
Flower Power und Straßenlabyrinth
Immer am Fluß entlang war das nächste Highlight aber gar nicht fern: der Blumenmarkt von Bangkok. Blumen soweit das Auge reicht, lose oder zu kleinen Kunstwerken gesteckt. Ein wunderbar blumiger Duft liegt in der Luft, denn hier kommen Jasmin, Orchideen und unzählige andere Blüten zusammen - und ringsherum ein quirliges Treiben der Verkäufer, Lieferanten und Kunden.
Unser Guide kannte die vielen kleinen Gassen, die abseits von Hauptstraßen das authentische Leben von Bangkok zeigen. Ein Labyrinth aus vielen schmalen Wegen, oft kaum breiter als einen Meter. Vorbei an traditionellen Holzhütten, Handarbeitsbetrieben und kleinen Läden. Hier habe ich das echte Bangkok kennengelernt, abseits von Hochhäusern, Shopping Malls und Hotels. Sawat di khrap - Guten Tag - höre ich es von allen Seiten, wenn uns auf unserer Route jemand begegnet!
Chinatown’s Streetfood Märkte
Happy New Year - suksanwanpimai!
Nach fünf Stunden Entdeckungstour auf zwei Rädern und tatsächlich einer Reise durch die Sinne lerne ich abends noch eine andere Facette der Stadt kennen: Es ist Silvester und ich lasse den letzten Tag des Jahres in einer Rooftop Bar hoch über den Dächern Bangkoks ausklingen: mit einem Cocktail in der Hand, einem süßlich herben Duft in der Nase und dem perfekten Blick über diese schillernde Stadt.
Na, hast du jetzt so richtig Lust auf diese einmalige und so abwechslungsreiche Stadt bekommen?
We feel you! Für alle, die sich die Erinnerungen an ihren letzten Bangkok City Trip ins Gedächtnis rufen oder in das Land des Lächelns wegträumen wollen, haben wir etwas ganz Besonderes: die Bangkok Concrete Candle, die sich genauso facettenreich zeigt wie die Stadt selbst.
“Dominante, blumige Nuancen von Wildrose treffen auf die zitrisch-frischen Noten von Bergamotte. Der belebende Duft Bangkoks wird mit moschusartigen, herben Tönen von Patschuli harmonisch abgerundet.”
Mein Resümee
Bangkok muss man abseits von Hauptstraßen und Touristengebieten erleben. Setz dich in ein Café und sieh dem Trubel der Stadt zu. Auch wenn es dich vielleicht Überwindung kostet, das Essen in den Garküchen am Straßenrand ist so gut und authentischer kannst du die Kulinarik Thailands nicht erleben! Lass dich einfach mitreißen von dem pulsierenden Leben, lass dich von der einzigartigen Kultur in den unzähligen Tempeln verzaubern und genieße die Ruhe z.B. beim Beobachten freilaufender Warane im Lumphini Park. Bis dahin: Hab viel Freude mit der Bangkok Kerze!
Für noch mehr Thailand Feeling hier noch einige der wichtigsten Redewendungen
- Guten Tag / Guten Abend - Sawat di khrap
- Entschuldigung - Kho thot
- Auf Wiedersehen - Sawat di khrap
- Vielen Dank - Kop khun khrap
Warst du schon mal in Bangkok oder planst du sogar bald einen Trip dahin? Was waren deine absoluten Favs oder welche Spots stehen auf deiner Bucket List? Verrate es uns in den Kommentaren!