Du schlenderst gedankenverloren durch die Stadt und plötzlich steigt dir dieses ganz besondere Parfum in die Nase, das ein geliebter Mensch in deiner Kindheit immer trug. Fast vergessene Erinnerungen zaubern dir ein Lächeln ins Gesicht und ein wohliges Gefühl macht sich in deiner Brust breit. Diese oder ähnliche Erfahrungen hat wohl jeder von uns schon mal gemacht.
Doch wie genau funktioniert eigentlich unser Geruchssinn und welche Bedeutung haben Gerüche für uns?
Was passiert beim Riechen in unserem Gehirn?
Etwa 10.000 Gerüche kann der Mensch wahrnehmen und unterscheiden. Man kann Düfte mit Reizen vergleichen, die durch die Geruchsrezeptoren unserer Riechzellen direkt an das Zentrale Nervensystem im Gehirn weitergeleitet werden.
Unser Geruchssinn ist, im Gegensatz zu allen anderen Sinnen, direkt mit dem Emotionszentrum, dem sog. Limbischen System verbunden. Das erzeugt sofort für jede eintreffende Duftinformation ein Gefühl.
Dieses sog. Riechgedächtnis, das wir seit unserer Kindheit entwickeln, hilft uns dabei, gute und schlechte Gerüche zu unterscheiden und dadurch unter anderem Gefahrensituationen besser zu erkennen.
Es lässt uns Menschen, Dinge und sogar Orte identifizieren, die wir mal besucht oder bereist haben. Zu der tieferen Verbindung zwischen fernen Destinationen und Düften gibt es übrigens einen sehr lesenswerten Artikel auf dem ltur Reiseblog.
So beeinflussen Düfte unsere Stimmung
Die Frage, die wir unbedingt noch klären möchten: Gibt es olfaktorische Regeln oder richtet sich unser Riechgedächtnis nur nach unseren persönlichen Erfahrungen und Vorlieben?
Eins ist klar: Wohingegen wohl niemand den Duft von ungewaschenen Füßen mag, sind wir uns bei anderen Aromen weniger einig. Die einen mögen holzige Noten, die anderen bevorzugen fruchtige oder süße Kompositionen.
Allerdings gibt es einige Duftkomponente, die wir alle ähnlich empfinden und deren Wirkung sogar wissenschaftlich erforscht ist:
Blumige Düfte: Sie sind besonders in der Parfümindustrie sehr beliebt und helfen dabei, sich selbstbewusster zu fühlen.
Zitrische Düfte: Düften mit Zitrusnoten wir eine belebende und sogar konzentrationsfördernde Wirkung nachgesagt.
Vanille: Alle lieben Vanille - und zwar weltweit! Ihr wird ein ausgleichender, entspannender und sogar aphrodisierende Effekt zugeschrieben
Lavendel: Kaum einer Pflanze wird so eine beruhigende Kraft nachgesagt. Ihr Duft soll bei Schlafproblemen helfen und Stress ausgleichen.
Zimt: Der Duft von Zimt ist vor allem in der kalten Jahreszeit beliebt, weil er eine wohlige Atmosphäre schafft.
Welche Düfte haben auf dich eine besondere Wirkung? In unserem Duft-Glossar kannst du unsere Produkte nach deinen Lieblings-Duftnoten filtern.